Aapo Häkkinen, Cembalo / Dirigent

Aapo Häkkinen begann seine musikalische Karriere als Chorist an der Kathedrale von Helsinki. Er studierte Cembalo, Orgel und Dirigieren an der Sibelius Akademie, daran schlossen sich Studienjahre bei Bob van Asperen in Amsterdam und Pierre Hantaï in Paris an. Besonders wertvoll für Häkkinen war darüber hinaus die stete Förderung und Unterstützung durch Gustav Leonhardt.

Nach Abschluss seiner Studien gewann Aapo Häkkinen Preise beim Internationalen Cembalo Wettbewerb in Brügge (1998) und NDR Musikpreis (1997). Seine Konzertprogramme beinhalten Unbekanntes (oft Unveröffentliches) sowie die Großen Meisterwerke des Barock und der Klassik. Wichtig ist Häkkinen besonders die Beschäftigung mit J.S. Bach, Händel, Haydn und Mozart. Sei es im Kontext mit Zeitgenossen oder für sich alleine stehend erfährt er für diese Aufführungen immer wieder großes Lob und Anerkennung.

Konzerte führten ihn in viele Länder und zu unzähligen Festivals, nicht nur in Europa, sondern verstärkt auch in Fernost und Amerika. Die Reihe der bespielten Konzertsäle liest sich wie eine Best-of-Liste.

Diese Konzerte bestritt er zum einen mit seinem eigenen Orchester, dem Helsinki Baroque Orchestra,  das er seit 2003 leitet und mit dem er außerdem eine monatliche Konzertserie in Helsinki sowie das jährliche Sommerfestival in Janakkala gestaltet.
Dazu gekommen sind mehr und mehr Einladungen von ausgewiesenen "Alte-Musik-Ensembles" wie Musica Aeterna oder dem Tallinn Baroque Orchestra, aber auch von Sinfonieorchestern aus Finnland (u.a. Tampere, Tapiola, Lappland), Italien (Vicenza), Portugal (Lisabon), Kroatien oder so entfernten Orchestern wie dem Novosibirsk Philharmonic Chamber Orchestra und dem Vietnam National Symphony Orchestra.

Bei allen Zusammenarbeiten kommt es Aapo Häkkinen vor allem auf die sowohl informierte wie frische Musizierweise an. Das bewies er nicht nur in den Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium (Tapiola Sinfonietta, Ostrobothnian Chamber Orchestra), der Matthäus-Passion (Sinfonia Finlandia) oder der Johannes-Passion (Tampere Philharmonic Ochestra), sondern auch als Dirigent der Finnish National Opera, der Finnish Chamber Opera oder des Croatian National Theatre, mit Opern von Monteverdi, Händel, Haydn, Pergolesi und Telemann.

In diesem Rahmen arbeitet er mit vielen international wichtigen Künstlern zusammen wie Werner Güra, Erich Hörbarth, Soile Isokoski,  Julia Lezhneva, María Cristina Kiehr oder Dmitry Sinkovsky.

 

Er ist sowohl im Radio als auch im Fernsehen ein häufiger Gast und moderiert sein eigenes Programm bei Classic FM in Finnland. Neben dem Cembalo spielt Aapo Häkkinen regelmäßig Orgel, Clavichord und Fortepiano. Er unterrichtet an der Sibelius-Akademie und bei internationalen Meisterklassen.


2013 erhielt Aapo Häkkinen mit seinem Helsinki Baroque Orchestra einen ECHO Klassik für die Einspielung der Sinfonien von Dussek. Zuletzt erschien eine Einspielung mit Ouvertüren udn Arien von Josef Martin Kraus. Außerdem finden sich auf seiner Diskografie CDs von Monteverdi, Agrell und Richter.


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