Christine Schornsheim, Cembalo / Hammerklavier

Christine Schornsheim zählt zu den international anerkannten Spezialisten der Alten Musik. Sie ist als Solistin am Cembalo und am Hammerflügel gleichermaßen gefragt wie als kammermusikalische Partnerin u.a. von Mayumi Hirasaki, Andreas Staier, Dorothee Oberlinger, Hille Perl oder Kristin von der Goltz und mit Ensembles wie Zefiro.

 

Konzertreisen führten sie in die meisten europäischen Länder sowie in die USA, nach Israel und nach Japan, wo sie regelmäßig gastiert. Eine besondere Ehre war die Einladung in die Cité de la Musique in Paris für ein Solorecital im März 2014; im Rahmen eines zweiwöchigen Cembalo-Festivals „Johann Sebastian Bach – Les Tempéraments” spielte sie dort alle Toccaten von Bach in einem Konzert – ein Riesenerfolg bei Publikum und Presse. Eine weitere besondere Zusammenarbeit gab es 2022 mit der Niederländischen Bachgesellschaft: Im Rahmen des „All of Bach“ Projekts der Gesellschaft, das als Ziel hat, alle Werke von Johann Sebastian Bach online zur Verfügung stellen, hat Christine Schornsheim das gesamte Wohltemperierte Klavier, Teil II, an ausgewählten Orten in Utrecht eingespielt. 2022/23 werden die einzelnen Teile nach und nach veröffentlicht.

 

Neben der Konzerttätigkeit stehen regelmäßig Rundfunk- und CD-Aufnahmen; eine ganze Reihe wurde mit Preisen ausgezeichnet: Für ihre Gesamteinspielung aller Klaviersonaten von Joseph Haydn an verschiedenen historischen Tasteninstrumenten (Co-Produktion von Capriccio und WDR) erhielt sie, neben dem ECHO Klassik den Diapason d'Or sowie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Gemeinsam mit Andreas Staier wurde sie 2007 für die CD „Mozart am Stein Vis-a-vis“ (harmonia mundi france) wieder mit einem Annual Diapason d’Or Award ausgezeichnet und die Einspielung der Goldberg-Variationen von J. S. Bach bei Capriccio erhielt ebenfalls hervorragende Kritiken.

 

Ab 1992 war Christine Schornsheim Professorin für Cembalo und Hammerklavier an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy”; zehn Jahre danach, zum Wintersemester 2002/2003, verließ sie Leipzig und trat die Cembaloprofessur an der Hochschule für Musik und Theater München an. Für ein Jahr übernahm sie daneben die Cembaloklasse am Königlichen Konservatorium in Kopenhagen und erhielt eine dreimonatige Gastprofessur an der Geidai-Universität in Tokyo. Meisterklassen im In- und Ausland gehören ebenso zu ihrem künstlerisch-pädagogischen Tätigkeitsfeld wie internationale Jury-Tätigkeiten z.B. in Moskau, Prag, Brügge, Washington und Leipzig.

 

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