Die lupenreine Intonation und die Simultanität, mit der das Oktett millisekunden-synchron ein Crescendo oder raffinierte Synkopen gestaltet oder die Schlusstöne setzt, verblüffen nicht nur, sondern gehen unmittelbar zu Herzen.
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Es ist tatsächlich schwer vorstellbar, dass die erfrischend unprätentiöse und in jeder Hinsicht überwältigende Darbietung dieser acht Vokalvirtuosen zu toppen ist. Zumal die Abteikirche des Klosters Tholey über eine so durchlässige Akustik verfügt, dass jede noch so feine Nuance des Vortrags deutlich zum Ausdruck kam. (…)
Wahrlich unerhört, mit welchem Schmelz, welch organischer Dynamik und welch makelloser Intonation sich hier ein polyphones Stimmengeflecht scheinbar körperlos schwebend aus dem Nichts heraus entwickelt; mit welcher Leichtigkeit sich ein schwerelos kopfiger Klang duftig aufwölkt – und mit welch guter Sprachverständlichkeit die jungen Briten auch bei deutschen Texten brillieren, so etwa bei Heinrich Schütz' (1585-1672) „Selig sind die Toten“.
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Das Ensemble Voces8 achtet bei jedem der 15 dargebotenen Stücke nicht nur auf gesangstechnische Perfektion und feinsinnige Klangästhetik, sondern auch auf eine absolut stimmige Präsentation in Sachen Körperhaltung, Bewegung, Mimik und Gestik – ein durch nichts getrübter Genuss. (...) Voces8 bieten dem Publikum Gesangskunst aus einem Guss und ernten enthusiastischen Beifall.
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Besonders beeindruckend sind die drei weiblichen Stimmen: Wie die Sopranistinnen Andrea Haines und Eleonore Cockerham zusammen mit der Altistin Kate Jeffries-Harris alleine den Background von „Sound Of Silence“ singen, ist ein musikalisches Erlebnis ersten Ranges. Die Klarheit und die Strahlkraft des Soprans besonders von Haines ist überwältigend. (...)
Man soll ja mit der Vokabel „perfekt“ sehr vorsichtig sein, aber dieses Konzert von „Voces 8“ war sehr, sehr nahe dran.
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Wohin in diesem sanft beleuchteten Kirchenraum mit den Gefühlen der Begeisterung ob der unglaublich gesanglichen Leistung dieses Ensembles? Soll man auf die Kirchenbänke klettern, auf ihnen trommeln? Das Publikum entschied sich für stehenden Ovationen, zunächst zögerlich, dann aber immer, immer mehr in der ausverkauften Kirche.
(...) das 8-köpfige Ensemble brachte ein vokales Feuerwerk, brachte schwer zu Beschreibendes in die Gemäuer, in den grossen Rittersaal im Schloss Rapperswil! Das war ein Highlight in Bezug auf Gesangskultur, Stil und Darbietung. (…)
Und das - notabene – ohne Mikrophone, ohne Verstärker, im zum Bersten gefüllten grossen Rittersaal – alles „nur“ mit menschlichen Stimmen erster Güte!
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Harmonien, die so fein ausbalanciert gesungen werden, dass allein darin schon der Keim des Jenseitigen liegt. Von Sängern, die ihre Stimme mal nahtlos mit dem Gesamtklang verschmelzen, mal sanft und anstrengungslos aus diesem hervortreten lassen. (…) All das klingt unendlich kostbar und ist in seiner Qualität wie von einer anderen Welt.
Wenn man einen Inbegriff für stimmliche Leuchtkraft und Seele suchte - Voces8 wäre der erste Kandidat. Sinnliche Stimmen gab und gibt es etliche, aber so wie die Briten ihre auf eine märchenhaft dichte Weise verweben, ist einzigartig. (…) Was Voces8 bei ihrer exquisiten Tour durch die geistliche Musik an wundersamen Weiten und inneren Dramen herausholt, kann man sich nicht gelungener und seligmachender vorstellen. Weniger ist nicht mehr, mehr ist mehr.
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