Latvian Voices
Latvian Myth

Volksliederzyklus für Vokalsextett und Orchester von Laura Jēkabsone

„Latvian Myth” ist die Lebensgeschichte einer Frau vom Moment ihrer Geburt bis zu den letzten Tagen ihres Lebens. Der Zyklus aus Volksliedtexten verwebt die Stimmen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft – die Stimmen unserer Mütter und Großmütter, unserer Töchter und Enkelinnen. Sie fließen in unseren Adern. Sie werden vererbt, sie entwickeln sich und setzen sich fort. Der Fluss der Zeit trägt sie weiter.

 

„Seit wir denken können, erinnern wir uns daran, dass wir an der Seite von starken Frauen aufgewachsen sind. Zuerst waren es unsere Urgroßmütter, dann Großmütter und Mütter. Danach waren es unsere Lehrerinnen, unsere besten Freundinnen und so weiter. Dieses Erbe hat sich über die Jahrhunderte und Generationen hinweg erhalten und zeigt, dass Frauen tiefgründig, stark und mächtig sind. Wir hatten und haben das Glück, mit den Latvian Voices die Welt zu entdecken und vor vielen verschiedenen Zuhörer:innen weltweit aufzutreten – und wir haben diese Kraft, Einmaligkeit, Tiefe und Schönheit überall gesehen. Das hat uns gezeigt, dass jede Frau einzigartig ist, trotz ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres Alters, ihrer Religion, ihrer Herkunft und – was am wichtigsten ist – all dies widerum haben wir gemeinsam und eint uns”, sagt die Komponistin Laura Jēkabsone.

 

„Latvian Myth” entstand ursprünglich für sechs Stimmen a-cappella zum einhundertjährigen Bestehen Lettlands 2018 und wurde im Konzerthaus Berlin uraufgeführt. Für ein Konzert mit dem Liepāja Symphony Orchestra anlässlich des Proklamationstags der Republik Lettland 2022 instrumentierte und erweiterte Laura Jēkabsone das 30-minütige Werk für Vokalensemble und Sinfonieorchester.



«Zurück