Hideyo Harada, Klavier mit Rezitation
Alma Rosé – Ein Künstlerleben zwischen Kultur und Barbarei

Ein Programm zum Gedenken an Alma Rosé mit Corinna Harfouch (Rezitation), Latica Honda-Rosenberg (Violine) und Hideyo Harada (Klavier)

Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Frédéric Chopin, Robert Schumann, Johannes Brahms, César Franck, Antonín Dvořák, Pablo de Sarasate, Leoš Janáček, Vittorio Monti, Fritz Kreisler und Ernest Bloch

 

Ein Name, der nie dem Vergessen anheimfallen sollte: Alma Rosé. Das Leben einer starken Frau und faszinierenden Künstlerin verbindet sich damit. In ihrer Biografie spiegelt sich, welche humanistische Kraft in der Musik steckt – und wie Musik gleichzeitig von einer grausamen Sache missbraucht werden kann. 1906 wird Alma Rosé geboren. Ihr Vater ist der berühmte Geiger und Wiener Philharmoniker Arnold Rosé, ihr Onkel ist Gustav Mahler. Die Anfänge ihrer eigenen Karriere als Geigerin sind vielversprechend. Doch die jüdische Abstammung wird ihr zum Verhängnis: 1944 stirbt Alma Rosé in Auschwitz. Die Musikerin teilt das Schicksal von sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Aber damit ist die Biografie der Alma Rosé nicht zu Ende erzählt. Es gehört auch in ihre Lebensgeschichte, dass sie mit Musik ein Zeichen gesetzt hat: Alma Rosé wird Leiterin des „Mädchenorchesters“ in Auschwitz und rettet ihren musizierenden Mithäftlingen das Leben.

 

Corinna Harfouch, Latica Honda-Rosenberg und Hideyo Harada haben aus Briefen, Zeitzeugnissen und dem Klang der Werke, die die große Künstlerin umgaben, eine musikalische Biografie komponiert. In einem intensiven Programm beleuchtet das Trio die Vita Alma Rosés und bietet ein fesselndes Konzerterlebnis, das schonungslos Themen von immerwährender Aktualität aufgreift.



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