Der Jazzchor Freiburg wurde 1990 von Bertrand Gröger gegründet. Tourneen und Konzerte in China, Japan, Korea, Russland, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Polen, Italien, Österreich, der Schweiz und Dänemark, die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, CD-Produktionen („Infusion", „Schwing!", „A Cappella“, „Hammenoma“, „Live in Japan“) sowie Rundfunk- und Fersehsendungen machten den Chor national und international bekannt. 2020 feierte er bereits sein 30-jähriges Bestehen und war u.a. mit Jazztrompeter Joo Kraus auf Herbsttournee.
Der Chor gastierte bei Festivals (z. B. International Jazz Vocal Festival Russia, Montreux Jazz Festival, Rheingau Musik Festival), in Konzertsälen (u.a. Sunflower Hall, Yokohama; Cappella, St. Petersburg; Konzerthaus Wien, Großes Festspielhaus Salzburg), in Kirchen (Klosterkirche, Zlatá Koruna; Christianskirken, Århus; Dom in Magdeburg), wie auch in Jazzclubs (Sweet Basil Club, Tokyo; Jazz Art Club, Moskau; Stadtgarten, Köln). Zum Jahreswechsel 2019/2020 eröffnete der Chor vor mehreren tausend Besuchern die offizielle Silvesterfeier der Stadt Stuttgart auf dem Schlossplatz und sang u.a. gemeinsam mit dem Publikum Beethovens Ode an die Freude.
Das Programm des Jazzchors umfasst Vocal Jazz von Swing bis Fusion mit dem Versuch des Brückenschlags zwischen E- und U-Musik, Anspruch und Unterhaltung. Die größtenteils von Gröger arrangierten Titel von z. B. Miles Davis, John Coltrane oder Nat "King" Cole bekommen neue Farben durch Scat-Chorsätze, Kollektiv-Rap und Shout-Chorusse. Durch gelegentliche Ausflüge in die Welt von „Manhattan Transfer“ oder den „New York Voices“ bringt der Chor zudem Bekanntes in vervielfachter Quartettbesetzung zu Gehör. Mit seinem aktuellen Programm Infusion wagt der Jazzchor Freiburg Revolutionäres: Instrumentaltitel von Pat Metheny, Herbie Hancock, Steps Ahead und Esbjörn Svensson betextet und neu arrangiert. Begleitet wird der Chor in den Konzerten von seiner Band mit Klavier, Kontrabass und Schlagzeug. Die Besetzung wird oftmals auch durch Gastsolisten mit Saxophon, Stepptanz oder Gesangssoli erweitert. Es wurde u.a. mit Künstlern wie den Swingle Singers, Max Mutzke, Roger Treece, Bernd Schlott, Torun Eriksen, Cécile Verny, Norbert Gottschalk oder Tap for Two zusammengearbeitet. Zudem tritt der Chor regelmäßig mit seinem multikulturellen A cappella-Programm auf.
Außerhalb des Vocal-Jazz-Programms kamen seither auch Projekte mit Bobby McFerrin („Circlesongs“, „VOCabuLarieS“), den Bamberger Symphonikern („der und die (das)“ von Bertrand Gröger), dem Philharmonischen Orchester Freiburg („Daphnis & Chloë“ von Maurice Ravel), der Basel Sinfonietta („Porgy & Bess“ von George Gershwin) und der Hannover Big Band („Concert of Sacred Music“ von Duke Ellington) zur Aufführung.
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